Ausflug der Schützenjugend des SV-Buching- Berghof e.V.
ins Shooty-Camp nach Eibelstadt bei Würzburg

Am Freitag ging es los. Michaela hatte es noch rechtzeitig geschafft uns beim Shooty-Camp in Eibelstadt nahe Würzburg, anzumelden. Michaela fuhr mit ihrem Auto los, um dann nach zwei Mann zustieg inkl. Gepäck festzustellen: „ Oh Mann,  des goht ja nie alls nei!“ Also, Michaela auf zum Bihler und dank ihres großzügigen Freundes Holger konnte sie nun im geräumigen aber unklimatisierten VW- Bus weiterbrausen.
Als bei der Michaela dann alle vier Teilnehmer verfrachtet waren (Beni, Maxi, Matthias, Michaela S.) traf sie sich mit uns (Peter, Dani, Sandy, Laura) zu einer letzten Fahrtbesprechung am Staudammparkplatz am Forggensee.
Nach vier Stunden Party in unserem Auto und noch vier längeren Stunden Totenstille in Michaela’ s „Leichenwagen“, sowie einem Bieselstopp, einem Stau am anderen, einer Navigationsdifferenz und einem nicht blitzenden Blitzer (Ätsch, zu langsam) weiter, kamen wir um 19.15uhr im Shooty-Camp an. Trotz der Strapazen der Fahrt machten wir uns sofort daran unser Lager aufzuschlagen.

Schon beim ersten Betreuertreffen stellten wir fest dass die Organisation nicht ganz unserer Vorstellung entsprach und nachdem wir kein Grillfleisch dabei hatten, gönnten wir uns in Eibelstadt im Bikerclub B13 eine legendäre Pizza.
Nach diesem Mahl schafften wir es Endlich uns Anzumelden und unsere Teilnehmerausweise entgegenzunehmen. Michaela suchte dann sogleich ihr Nachtlager auf, während sich der Rest noch kurz hinter den Zelten traf und eine kleine Sitzung abhielt, wo die wichtigsten Dinge besprochen wurden. Anschließend fielen einige sofort, andere etwas später in den wohlverdienten Schlaf.
Am Samstagmorgen konnte von 7-9uhr gefrühstückt werden. Danach entspannten sich die Betreuer und die Mädels bei einer Runde Stadt-Land-Fluß, während die Herren die Herausforderung beim Bullriding suchten. Zudem wurde noch Lichtgewehr- und Bogenschiessen besucht.
Ein weiteres Highlight war ein Bell UH 1D Hubschrauber der Bundeswehr, der erst den Zeltplatz umkreiste, landete und dann von den Shooty-Campern besichtigt werden konnte. Pilot, Co-Pilot, Bordmechaniker und „Lehrling“ stellten sich allen Fragen.
Nach Bratwürsten mit Kraut und Salaten, die uns zu Mittag kredenzt wurden, machten wir uns auf um die Universitätsstadt Würzburg zu erkunden. Währen wir Jungs Kissen kauften, den Mediamarkt unsicher machten und ein Eis verdrückten, taten es uns die Damen gleich, indem sie sich mit Sonnenbrillen eindeckten und nach einer H&M Tour ebenfalls ein Eis verzehrten. Am späten Nachmittag ließen sich Sandy, Dani, Michi S., Laura und Peter nicht Lumpen und nahmen ein erfrischendes Bad im Main. Kurz darauf versuchten sich gleich noch mal einige beim Bullriding. Geschnetzeltes mit Rahmsoße stillte unseren Mittagshunger und wir verausgabten uns in feinstem Volleyballsand beim Beachen. Den Abend füllte eine leider recht wässrige Tomatensuppe und ein dafür umso schönerer Spaziergang am Main entlang nach Eibelstadt ins Schützenhaus, wo die Band „Young Feets“ für Tanzlaune sorgte. Als es uns dort zu heiß wurde, machten wir uns im Dunkel der Nacht in die historische Altstadt auf, wo uns ein mittelalterliches Gassenlabyrinth, nette Gärtchen, plätschernde Brunnen und eine frei erfundene Gruselgeschichte von der Michaela in eine schaurig- schöne Stimmung versetzten. Selbst unseren vorlauten Männern war es im Dunkeln nicht mehr ganz so wohl.
Auf beleuchteten Wegen und einem weiteren Besuch im Schützenhaus, wo wir noch kurz etwas tranken, wanderten wir, alte Gassenhauer singend, zurück zu unseren Zelten, wo noch lange über Michaelas Gruselgeschichte und andere Themen geratscht wurde, bis wir schließlich den Schlaf fanden.
Am Sonntagmorgen, nach ausgiebigem Schlaf wurde geduscht und dann im Freien, vor den Zelten, gemütlich gefrühstückt. Aus Kostengründen entschieden wir uns gegen eine anschließende Mainschifffahrt und rösteten uns lieber bei Stadt-Land-Fluß, spontanen Sprints, Bodypainting und Klettball spielen auf der Sprintbahn hinter unseren Zelten.
Um auf das geplante Volleyballmatch vorbereitet zu sein übten wir in der Turnhalle Aufschläge, Baggern und Pritschen. Nach der mittäglichen Stärkung mit Geschnetzeltem ging es zum Menschenkicker wo Buching gegen Berghof antrat und versuchte, dass Runde ins Eckige zu bringen. Da die Buchinger zusätzlich ein paar Passauer Spieler eingekauft hatten, mussten die Berghofer eine bittere Niederlage hinnehmen. Dieser Verlust war aber schnell verkraftet und mit einem Bad im Main war für Abkühlung gesorgt.
Bei den Spielen ohne Grenzen (Baumstammwerfen, XXl-Sackhüpfen, XXL-Skilaufen, WassermitdemSchwammumdieWettetragen, Torwandschiessen,Wasserflaschenstemmen) stellte sich Laura beim Stemmen als echter „Buachingar“ heraus und darf nach dem 14-minütigem Kraftakt nun den Namen „Laura the machine“ tragen.
 Eine sehr würzige Suppe und Spätzle die eher Kartoffelpüree ähnelten trafen nicht jedermanns Gaumen und so wurde der Nachtisch zum Hauptmahl. Die in der nagelneuen  Turnhalle eingelegten Übungsrunden machten sich bei einem internen Beachvolleyballspiel bezahlt und deshalb endete auch Dani’ s Versuch den Ball im Flug zu küssen relativ unblutig. Vom Spiel und der untergehenden Sonne geblendet und vielleicht auch weil manchem der Sand so mundete, verpassten wir die Hälfte der Siegerehrung der Spiele ohne Grenzen. Umso mehr lauschten wir natürlich den Reden von Landesjugendleiter Josef Locher, dem Eibelstadter Bürgermeister und weiteren Mitwirkenden.


 Wir klatschten fleißig  Beifall und machten uns dann schleunigst aus dem Staub um auf einem nahegelegenen Fest ein Kohlensäurehaltiges Süßgetränk, sprich Sprudel, vom Peter spendiert zu bekommen. Nachdem die Betreuer Michaela und Peter, jeder eine Kiste „Souvenirs“ gekauft hatten, ging’s mit Passauer Begleitung  wieder zu den Zelten. Die Disco, die zu später Stunde im Verpflegungszelt stattfand, konnte uns nicht wirklich überzeugen und so beschäftigte sich jeder selbst ein wenig. Von diesem ereignisreichen Tag müde, wurde der Schlaf auch sehr bald unseren Jungs; Zitat: „Heit moch mer durch!“, zu einem guten Freund.

 

Am Montagmorgen stopfte man nach dem Frühstück sämtliche Klamotten, Schlafsäcke, Isomatten, Blätter,… in die dann zum Platzen vollen Reisetaschen, sammelte den Müll ein, verpasste der Michaela eine unfreiwillige Dusche (speziell Peter), verabschiedete sich von der Nachbarschaft, packte die Autos voll, wer noch kein Lunchpaket hatte, holte sich noch eins und dann ging es nach einer kurzen Fahrtbesprechung auf in Richtung Heimat. Trotz der freien Straßen mussten wir auf der Hälfte des Rückweges einen Stopp einlegen um unseren Autos den köstlichen Lebenssaft, also Benzin, zuzuführen. Die Reste des Lunchpakets wurden im Park der Tankstelle verdrückt, bis es schließlich bis zum nächsten Halt bei einem Kemptener Systemgastronomen, weiterging, wo wir uns vor der letzten Etappe mir ein paar saftigen Fleischscheiben im Semmel stärkten. In den heimischen Gewässern angekommen, wurden alle Teilnehmer von ihren Chauffeuren zuhause abgesetzt und mit den Eindrücken der vier Tage ihren Eltern überlassen.
Ich hoffe dass es allen Teilnehmern trotz der manchmal holprigen Organisation gut gefallen hat und mit dem Alternativprogramm der Betreuer, den zusätzlichen Freizeitaktivitäten, grandiosem Wetter und netten Leuten, das Shooty-Camp 2008 eine schöne Erinnerung hinterlässt. Für das Shooty-Camp 2012 wünsche ich mir aus unserem Gau ein paar mehr Teilnehmer und vor allem eine präzisere Organisation sowie besseres Essen. Den Organisatoren hierfür schon einmal Respekt und viel Erfolg für die Riesenaufgabe die sie zu meistern haben.

Peter Mayr
Jugendleiter